Häufige Klischees und Mythen über Chiropraktik für Tiere
- Jeannette Rohner
- 28. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Termin zum "Knochenknacken"
Wird an Chiropraktik für Tiere gedacht, kommt vielen das “Knacken” in den Sinn. Dieses Knacken wird auch oft mit einem “Einrenken” assoziiert.
Dabei entsteht ein Knacken durch eine plötzlichen Druckänderung in einem Gelenk, ausgelöst durch eine schnelle und kontrollierte Bewegung (Adjusting). Das Geräusch bedeutet aber nicht, dass etwas “eingerenkt” wurde. Tatsächlich werden die meisten effektiven chiropraktischen Behandlungen beim Tier ohne ein solches Knacken durchgeführt.
Grobes Einrenken
In sozialen Medien kursieren Videos von “Chiropraktikern” für Kleintiere und Pferde, die mit beeindruckenden Moves Tiere “einrenken”, mit lautem Geräusch und spektakulären Reaktionen. Das wirkt dramatisch, ist aber nicht das, was tiergerechte Chiropraktik ausmacht!
Chiropraktik beim Tier ist fein. Es wir mit präzisen, schnellen aber kleinen Impulsen gearbeitet. Die Reaktionen sind oft leise aber so viel wertvoller - blinzeln, weiches ausatmen, lecken und kauen und ein entspanntes Nachgeben im Gewebe.
Nur für den Rücken
Die Methode der Chiropraktik wird oft nur als Behandlung bei Problemen des Rückens verstanden.
Die Wirbelsäule steht zwar oft im Zentrum, aber in der Chiropraktik betrachtet man allgemein Gelenke und deren Blockaden. In allen Gelenken können Bewegungs- und Funktionseinschränkungen vorkommen. Solche zeigen sich in diversen Symptomen wie Fehlbelastung der Gliedmassen, unklare Lahmheiten, Schiefe im Körper, Muskelverlust oder -verhärtung, Überempfindlichkeit bei Berührung, Bewegungsunlust und noch viele mehr.
Gelenk ist subluxiert
Eine Subluxation ist in der Schulmedizin eine unvollständige Ausrenkung eines Gelenks, wobei sich die Gelenkflächen noch berühren.
Der Begriff Subluxation wird in der Chiropraktik für Tiere anders verwendet. Er bedeutet eine funktionelle aber nicht eine anatomische Fehlstellung eines Wirbels. Das heisst das Gelenk ist intakt aber es gibt eine Einschränkung der Beweglichkeit - eine Blockade.
Keine Wissenschaft zu Chiropraktik für Tiere
Einige denken, Chiropraktik hat keine wissenschaftliche Grundlage.
Dabei ist es grundlegend die Anatomie, Biomechanik und Neurologie bestens zu kennen.
Bei einer Blockade ist die Muskelspannung, Gelenkbelastung und Bewegungsablauf verändert. Wird eine Blockade gelöst ist dies spürbar, beobachtbar und messbar durch z.B. eine digitale Ganganalyse.
Auch wurde die Wirksamkeit der Chiropraktik für Tiere in Studien nachgewiesen.

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